Klein, aber oho: Mikronährstoffe
Unser Körper braucht Mikronährstoffe, wenn auch nur in einer geringen Menge, um zu überleben. Sie unterstützen die normale Funktion der Organe, der Muskeln und Nerven sowie die Vorgänge in jeder einzelnen Zelle. Durch Mikronährstoffe ist es den Zellen möglich, die Makronährstoffe – dazu zählen Kohlenhydrate, Eiweiße und Fette – richtig zu verarbeiten und dem Körper zugänglich zu machen.
ZU MIKRONÄHRSTOFFEN ZÄHLEN
• Vitamine
• Aminosäuren (= die Bausteine unserer Eiweißstoffe bzw. Proteine)
• Mineralstoffe (z.B.: Kalzium, Magnesium, Eisen, usw.)
• Omega-Fettsäuren 3,6,9
• Hilfsstoffe (z.B.: Coenzyme und Cofaktoren, die Enzyme die Arbeit ermöglichen oder erleichtern)
Bei Mangelsymptomen, beispielsweise körperlichen Stress oder intensiver körperlicher Belastung, ist eine ausgewogene Ernährung nicht immer ausreichend. In diesen Fällen macht es Sinn, den Körper durch die Einnahme entsprechender Mikronährstoff-Präparate zu unterstützen.
EIN ERKLÄRUNGSVERSUCH BETREFFEND MAGNESIUM
Magnesium ist für eine normale Muskelfunktion essenziell, genauso wie für die Funktion des Nervensystems und der Psyche sowie des Energiestoffwechsels. Da der Körper nicht in der Lage ist, Magnesium selbst zu bilden, muss dieser Mikronährstoff über eine ausgewogene, abwechslungsreiche Ernährung (Vollkornprodukte, Hülsenfrüchte, Nüsse etc.) aufgenommen werden. Ist dies nicht der Fall, treten Mangelerscheinungen auf, die sich beispielsweise in vermehrter Müdigkeit oder auch erhöhter Krampfbereitschaft der Muskulatur (Wadenkrämpfe) äußern können.
Um einen Mangel auszugleichen bzw. vorzubeugen (im Falle eines erhöhten Bedarfs bei chronischem Stress oder schwerer körperlicher Betätigung usw.) empfehlen wir dem Körper Magnesium zuzuführen. Ein ideal geeignetes Präparat ist unser MAGNESIUM. Es ermöglicht dem Körper Magnesium leicht und möglichst vollständig aufzunehmen.
Im Verlauf des Lebens gibt es immer wieder Phasen, in denen der Körper einen erhöhten Bedarf an Mikronährstoffen hat. Mit zunehmendem Alter verlangsamt sich beispielsweise der Stoffwechselprozess, wodurch die Mikronährstoffe vom Körper nicht mehr so gut aufgenommen werden. Weitere Faktoren sind u.a. erhöhtes Körpergewicht, Freizeitverhalten, berufliche Belastung, falsche Ernährungsgewohnheiten oder die Einnahme von Medikamenten. So wichtig und notwendig Medikamente in vielen Fällen auch sind, können leider auch Nebenwirkungen auftreten.
So führt die Einnahme von Statinen (=Cholesterinsenker), zur Reduktion vom Coenzym Q10 Speicher. In der Folge können Myopathien, sogenannte Muskelbeschwerden auftreten. Oftmals wird dies unnötigerweise als Unverträglichkeit des überlebensnotwendigen Statins interpretiert, und wäre ein Absetzen dieses Medikamentes durch die begleitende Einnahme des Coenzym Q10 nicht erforderlich. Statine sind sehr wertvolle Medikamente um ein erhöhtes Arteriosklerose-Risiko (=Gefäßverkalkung) im Rahmen von Herz-Kreislauf-Erkrankungen und Diabetes zu reduzieren.
Eine weitere Nebenwirkung des Medikaments ist ein erhöhtes Risiko an Herz-Kreislauf- und Diabetes-Erkrankungen. Daher ist es für Patienten sinnvoll, begleitend den Mikronährstoff Coenzym Q10 einzunehmen.
Vitamin C und Zink waren noch nie so wichtig wie heute. In Zeiten von Corona gilt es das eigene Immunsystem bestmöglich zu stärken. Vitamin C unterstützt die Immunzellen dabei, Antikörper zu bilden und ist somit essenziell für eine starke Immunabwehr. Zink hat hingegen einen schützenden Effekt auf Zell- und Gefäßwände und trägt zu einer stärkeren Immunabwehr bei, indem es beispielsweise nicht verwertbare Aminosäuren im Blutkreislauf abbaut. Zudem kann Zinkmangel ein Auslöser für die Unruhe bei Kindern sein. Viele Eltern denken fälschlicherweise gleich an ADHS, dabei handelt es sich oftmals nur um einen Zink-Mangel.
Ein Paradebeispiel für die Relevanz von Mikronährstoffen ist auch Vitamin D, das so gut wie in keinem Lebensmittel vorkommt. Es kann zwar vom Körper selbst hergestellt werden, allerdings nur unter Einwirkung von Sonnenlicht. Und dennoch können Mangelerscheinungen auch bei Menschen auftreten, die ausreichend und regelmäßig Zeit in der Sonne verbringen.
Ein beträchtlicher Teil der Bevölkerung leidet allzu oft und unnötigerweise an Vitamin D-Mangel. Für sie ist die Supplementierung mit Vitamin D besonders wichtig.
Besonders in der Schwangerschaft und während dem Stillen sollten Frauen darauf achten, dass ihr Körper mit ausreichend Lysin versorgt ist. Die essentielle Aminosäure fördert die Zellteilung und das Knochenwachstum.
Als weiteres Beispiel kann ein Lysin-Mangel das Immunsystem schwächen und zu einem gehäuften Auftreten von Herpes-Virusinfektionen, (z.B. Fieberblasen) führen – das gilt für alle Menschen, unabhängig ob Frau oder Mann, jung oder alt. Lysin hemmt die Replikation des Herpes-Virus, indem die Aminosäure Arginin verdrängt wird, die das Virus zum Wachstum benötigt und kann unterstützend bei Herpes-Virusinfektionen eingenommen werden.
Probiotika sind lebende Mikroorganismen, die schädliche Bakterien in Schach halten und sich somit positiv auf das Gleichgewicht der Darmflora auswirken. Neben der unterstützenden Wirkung bei Darm-Beschwerden oder dem Reizdarmsyndrom helfen probiotische Bakterien ebenfalls bei psychischen Befindlichkeiten oder auch Migräne. Bereits 1910 beschrieb Dr. George Proter Phillips die positive Wirkung von Probiotika bei der Behandlung von leichten Depressionen. Heute ist Wissenschaftlern der Zusammenhang zwischen Darm und Gehirn bekannt, weshalb bestimmte Probiotika auch als „Psychobiotika“ bezeichnet werden.
Depressive Verstimmungen können auch auf einen Vitamin-B-Mangel zurückzuführen sein. Zu den weiteren Symptomen zählen u.a. Müdigkeit, Erschöpfung, Leistungsdefizite, Haarausfall und Appetitlosigkeit. B-Vitamine sind in erster Linie an der Energiegewinnung, der Versorgung unseres Nervensystems sowie der psychischen Balance im Gehirn beteiligt. Die Gruppe der B-Vitamine beinhaltet acht Vitamine: Vitamin B1 (Thiamin), Vitamin B2 (Riboflavin, Laktoflavin), Vitamin B3 (Niacin, Nicotinsäure, PP-Faktor), Vitamin B5 (Pantothensäure), Vitamin B6 (Sammelbezeichnung für Pyridoxin, Pyridoxamin und Pyridoxal), Vitamin B7 (Biotin), Vitamin B9 (Folsäure, Folat) und Vitamin B12 (Cobalamin).
Nachfolgende Auflistung gibt Ihnen als Beispiel einen groben Überblick über mögliche Auswirkungen unterschiedlicher Vitamin-B-Mangelerscheinungen.
FOLGENDE MANGELERSCHEINUNGEN KÖNNEN AUFTRETEN
• Vitamin B1: chronische Müdigkeit, Gewichtsverlust, Wadenkrämpfe, psychische Labilität
• Vitamin B2: rissige Mundwinkel oder Lippen, brennende Augen, Haarausfall, Konzentrationsmangel
• Vitamin B3: chronische Müdigkeit, Muskelschwäche, Hautkrankheiten, Schlafstörungen, Nervenschwäche, depressive Stimmung
• Vitamin B6: es kann zu Eiweißmangel kommen, selbst wenn genügend Eiweiß aufgenommen wird, da die Aminosäuren nicht weiter verarbeitet werden können
• Vitamin B12: nervöse Störungen im psychischen Bereich sowie gestörte Nervenfunktion der Muskeln
• Biotin: Müdigkeit, depressive Stimmung, Schuppen, Hautprobleme, Haarausfall, gesteigerte Absonderung der Talgdrüsen, splitternde Fingernägel
• Folsäure: Angstgefühle, Unruhe, gestörtes Immunsystem, Hormonprobleme
Folgen eines Folsäuremangels: Er kann zu Entwicklungsstörungen im Fötus führen und die neuronale Gesundheit negativ beeinflussen, daher ist auch die Einnahme von Folsäure in der Schwangerschaft entscheidend.
Mangelerscheinungen entstehen, wenn zu wenig von einem bestimmten Mikronährstoff zugeführt wird oder der Körper eine höhere Menge benötigt, die nicht über die Nahrung gedeckt werden kann. Die Auswirkungen können ernsthafte Gesundheitsstörungen verursachen, darunter Knochenprobleme, Muskelkrämpfe, Verdauungsstörungen, Anämie (Blutarmut), Wachstumsstörungen und negative Auswirkungen auf die Embryonalentwicklung, wie Neuralrohrdefekte.
Zur Beantwortung dieser Frage wenden Sie sich bitte an Ihre Apothekerinnen, denn es hängt von der regelmäßigen Einnahme Ihrer Dauermedikation ab.
Ihre Apothekerin kann nicht nur Wechselwirkungen zwischen Medikamenten untereinander beurteilen, sondern auch, ob Nahrungsergänzungsmittel bzw. die tägliche Ernährung die Wirkung von Ihren Dauermedikamenten beeinflussen können. Auch wenn Nahrungsergänzungsmittel heute nicht nur exklusiv in Apotheken vertrieben werden, bekommen Sie nur in der Adler Apotheke Hermagor eine kompetente und entsprechende Beratung. Überzeugen Sie sich selbst und merken Sie den Unterschied.
Bei den Inhaltsstoffen von Nahrungsergänzungsmitteln handelt es sich um Nährstoffe in isolierter, konzentrierter Form, die wie der Name schon vermittelt, im Sinne einer Ergänzung unserer täglichen Nahrung bestimmt sind. Nahrungsergänzungsmittel sollen somit helfen, Mangelzustände erst gar nicht entstehen zu lassen und diesen somit zeitgerecht vorzubeugen.
Überdosierung ist grundsätzlich möglich, wenn auch verhältnismäßig selten. Sie kann entstehen, wenn man sich einerseits nicht an die Einnahmeempfehlung hält oder andererseits Nahrungsergänzungsmittel einnimmt, obwohl kein Bedarf besteht.
Die Folge kann bei entsprechend großer und längerdauernder Überdosierung ein Zustand sein, den Mediziner als sogenannte Hypervitaminose bezeichnen. Beispielsweise kann eine Überdosierung von Magnesium oder auch Vitamin C zu Durchfall und Verdauungsstörungen führen.
Generell gesagt sind Nahrungsergänzungsmittel bei bestimmungsgemäßer Anwendung sehr gut verträglich. Nutzen Sie die Möglichkeit sich in der Adler Apotheke Hermagor beraten zu lassen. Wir sind für Sie da!
Adler Apotheke Hermagor
MMag. Dr. Brigitte Krovat KG
Hauptstraße 4 | 9620 Hermagor
Telefon: +43 4282 2066
Email: adlerapo-hermagor@aon.at
Öffnungszeiten
Montag – Freitag:
8:00 – 18:00 Uhr
Samstag: 8:00 – 12:00 Uhr
Sonntag: geschlossen