Die Wirkung von ätherischen Ölen auf unseren Körper, den Geist und die Seele ist seit Jahrhunderten bekannt. Wir nutzen dies beim Inhalieren, in der Sauna und in der Aromatherapie. Die wohltuenden Öle gelten daher auch als „die duftende Seele der Pflanze“.
So wirkt Bergamotte oder Grapefruit belebend und steigert die Konzentration beim Sport und im Alltag. Lavendel oder Neroli wiederum beruhigt und hilft, Stress zu reduzieren.
Das jahrhundertalte Wissen aus verschiedenen Teilen der Welt ist heute auch wissenschaftlich belegt.
In unserer Apotheke finden Sie ätherische Öle in bester Qualität. Was man genau unter Aromatherapie versteht, und was Sie bei der Anwendung beachten sollten, lesen Sie im Folgenden.
Heilpflanzen werden bereits seit Jahrhunderten bei verschiedensten Krankheiten eingesetzt, doch erst mit der Erfindung der Wasserdampfdestillation im 11. Jahrhundert (Avicenna, persischer Arzt) war es möglich, aus Heilpflanzen reine ätherische Öle zu gewinnen.
Heute werden diese mithilfe unterschiedlicher Verfahren wie Wasserdampfdestillation, Extraktion oder Kaltpressung gewonnen. In unserer Apotheke setzen wir auf zu 100% natürliche ätherische Öle, die bis zu 500 verschiedene Inhaltsstoffe besitzen können, und somit eine Vielzahl an Einsatzmöglichkeiten bieten. Es ist uns wichtig zu betonen, dass synthetische Öle, die häufig als „naturidentische Öle“ bezeichnet werden, zumeist künstlich im Labor hergestellt werden. Sie besitzen weder die hohe Wirksamkeit noch die Verträglichkeit von natürlichen ätherischen Ölen.
Ätherische Öle entfalten ihre heilsame Wirkung über Rezeptoren (= Schaltstellen des Nervensystems) bzw. Sinneszellen, die auf verschiedene Reize ansprechen. So gelangen z.B. Dufteindrücke über Riechsinneszellen und ihre Nervenbahnen direkt ins limbische System. Das limbische System im Gehirn beeinflusst u.a. unsere Emotionen und Triebe, das endokrine System sowie das vegetative Nervensystem.
Aus diesem Grund erinnert uns der Duft von beispielsweise Zimt an Weihnachten ,und löst ein bestimmtes Gefühl in uns aus. Echtes Zimtöl, gewonnen aus der Zimtrinde des Ceylon-Baums, eignet sich aber nicht nur als weihnachtliches Duftöl, sondern hat auch zahlreiche gesundheitsfördernde Eigenschaften. (verdauungsfördernd, entzündungshemmend usw.)
Einige ätherische Öle lassen sich direkt auf die Haut auftragen. Über die Temperaturrezeptoren in der Haut wird beispielsweise die kühlende Eigenschaft ,und über Schmerzrezeptoren die schmerzstillende Eigenschaft übermittelt.
Andererseits können ätherische Öle auch über die Mund- und Darmschleimhäute aufgenommen werden. Die ätherischen Öle von Salbei und Thymian wirken beispielsweise antibakteriell und antimykotisch, während die ätherischen Öle von z.B. Sandelholz einen zellregenerierenden und stabilisierenden Effekt haben. Die ätherischen Öle von Rose, Lavendel und Neroli wirken beruhigend und entspannend.
Schleimlösende und antiseptische Öle z.B. wie Eukalyptus kommen in Zeiten von Grippe, Schnupfen und Co. gerne zum Einsatz. Um Kopfschmerzen und Migräne zu lindern, hilft es ein paar Tropfen Pfefferminzöl auf Schläfen, Stirn und Nacken aufzutragen und einzumassieren. Ätherische Öle haben sich auch in der Prophylaxe und Behandlung von Karies, Parodontose und Zahnfleischentzündungen bewährt.
Die Anwendungsmöglichkeiten der Aromatherapie sind vielzählig.
• Natürlicher Raumduft
• Kräuter- und Blütenbäder
• Dampfbäder und Inhalationen
• Aroma-Massagen
• Sauna-Aufgüsse
• Aroma-Küche
• Einnahme von ätherischen Ölen: im deutschsprachigen Raum gibt es nur vier registrierte Standardarzneimittel, die eingenommen werden dürfen (Eukalyptus-, Kiefernnadel-, Minz- und Pfefferminzöl)
Bei der Anwendung von ätherischen Ölen kann es zu einer allergischen Reaktion der Haut kommen. Daher empfehlen wir zuerst einen einfachen Hautverträglichkeitstest durchzuführen. Dazu tropfen Sie das ätherische Öl oder die Ölmischung auf die Innenseite des Handgelenkes, verreiben es und prüfen nach 30 Minuten, ob die Hautstelle eine Reaktion aufweist. Für Schwangere, Stillende und Kinder empfehlen wir vor einer Therapie eine fachkundige Beratung.
Räuchern ist bei uns im Brauchtum tief verankert. Es ist eine alte Tradition. Früher räucherte man, um Krankheiten zu heilen, die Seuchen zu vertreiben, die Atmosphäre zu reinigen oder um mit Göttern zu kommunizieren. Heute räuchert man vielerorts noch immer aus traditionellen Gründen und verwendet dabei Harze bzw. Kräuter.
ANLEITUNG ZUM RÄUCHERN:
a) AUF HOLZKOHLE
Dazu brauchen Sie ein feuerfestes Gefäß, Räucherwerk, Kohlen und Sand. Zuerst wird der Sand in das Gefäß gefüllt, danach wird die heiße Kohle auf den Sand verteilt. Zünden Sie die Kohle an und warten Sie bis sich eine weiße Ascheschicht gebildet hat. Dann ist die Glut ideal und Sie können das Räucherwerk darüber streuen. Die Kohle glüht ca. 90 Minuten und während dieser Zeit kann immer wieder neues Räucherwerk draufgelegt werden. Wenn Sie Harz verwenden, legen Sie es zuerst auf die Kohle und erst danach Kräuter, Flechten, Nadeln etc., damit diese nicht verbrennen.
b) MIT SIEB UND STÖVCHEN
Wenn Sie nur Kräuter, Blüten oder Baumflechten verräuchern und auf eine intensive Rauchentwicklung verzichten wollen, dann verwenden Sie einfach ein Räuchersieb und ein Stövchen. Zuerst wird das Stövchen auf eine feuerfeste Unterlage gestellt, dann wird das Kräuterwerk auf das Sieb gestreut, das auf dem Stövchen liegt. Das darunter befindliche Teelicht wird angezündet und durch die Wärme werden die Pflanzenaromen freigesetzt.
c) MIT RÄUCHERBÜNDEL
Sie können entweder eine fertige Mischung kaufen oder diese selbst herstellen. Dazu eignen sich am besten getrocknete Kräuter wie Beifuß, Dost, Salbei, Johanniskraut oder Ringelblume. Das Räucherbündel wird in ein feuerfestes Gefäß gelegt, das mit Sand gefüllt ist und mithilfe einer Kerze angezündet.
Adler Apotheke Hermagor
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